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Bitterfeld
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Tag der Kriminalitätsopfer 2024

Der Tag der Kriminalitätsopfer wurde 1991 gegründet und macht seitdem auf Menschen aufmerksam, welche Opfer einer Straftat geworden sind. Dieses Jahr im Schloss Köthen unter dem Thema:

Digitale Gewalt - Reale Folgen

Die Veranstaltung wurde von Uwe Hoffmann, dem Außenstellenleiter der Außenstelle Anhalt Bitterfeld, und Tina Rose von Demokratie Leben eingeleitet. Es folgte das Grußwort von Stefanie Schönau, die in Vertretung für die Stadt Köthen der
Veranstaltung beiwohnte. Für einen musikalischen Beitrag war Katja Wiesigkstrauch zu Gast und unterhielt die gesamte Veranstaltung.

Weitergeführt wurde mit der 1. Referentin der Landesbeauftragten für Frauen- und Gleichstellungspolitik, Sarah Schulze, die über das Thema Hatespeech/Hassrede im Netz sprach und dessen rechtlichen Rahmen. Danach folgte Nicole Franke vom Landesfrauenrat mit ihrer mitreißenden Rede zum Thema "Digitale Gewalt im Sozialen Nahraum". Sie erläuterte die Probleme von Frauen, die von ihren Freunden, Männern oder Ex-Männern durch technische Tools wie „Airtags“ (dies sind kleine Geräte, die man überall leicht verstecken kann und über sein Handy den Standort abrufen kann) verfolgt werden und was dies für eine psychische Belastung für die Betroffenen darstellt.

Weiter ging es mit den beiden Kommissaren Maria Hoffmann und Andre Ochmann. Maria Hoffmann ist die Gewaltschutzbeauftragte der Polizei und berichtete über ihr Themenfeld, auch dass sie viele Opfer direkt zum WEISSEN RING verweist, damit sie dort angemessene Hilfe erhalten können. Kommissar Andre Ochmann ist hauptsächlich für Präventionsarbeiten zuständig, unter anderem in Grundschulen. Allerdings nicht nur für die Kinder und Jugendlichen, sondern auch für die Erzieher, Lehrer, Mitarbeitenden und die Eltern.

Der vorletzte Beitrag wurde von Emilie Ott gehalten - sie ist die jüngste Mitarbeiterin der Außenstelle Anhalt Bitterfeld. Um das Einzugsgebiet Köthen zu stabilisieren, indem weitere Mitarbeiter aus Köthen und Umgebung sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter bereit erklären, sprach sie über ihren positiven Einstieg beim WEISSEN RING und wie dieser bisher verlief.

Die Veranstaltung wurde abgerundet von dem Antisemitismusbeauftragten der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg, Richter Thomas Kluger. Er sprach über seine amtliche Tätigkeit und erzählte von rassistischen, antisemitischen und
menschenfeindlichen Äußerungen und Beiträgen im Internet und was man dagegen tun kann. Die Veranstaltung klang durch eine Fragerunde und anschließenden Unterhaltungen bei Kaffee und Kuchen aus. Der WEISSE RING hofft auf weitere Unterstützer und Unterstützerinnen aus Köthen und Umgebung.

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